AutoStore mit SAP EWM SAP EWM-Anbindung für AutoStore-Anlagen

AutoStore hier, AutoStore da – so könnte es einem vorkommen, wenn man sich in den einschlägigen Fachmedien und auf den diesjährigen Branchenmessen so umsieht. Denn eines ist klar: AutoStore ist mittlerweile nicht mehr aus der Intralogistik-Welt wegzudenken. Und dabei ist die Technik verblüffend einfach und genial zugleich. Kein Wunder also, dass viele Unternehmen mit dem Gedanken spielen, auf eine AutoStore-Anlage zu setzen. Wenn ein Unternehmen mit der Lagerautomatisierung und der Einführung dieses Systems liebäugelt, steckt es meist mitten in den Vorbereitungen für einen Neubau bzw. der Nutzung einer Logistikimmobilie, einer -erweiterung oder sonstigen Umbauten. Doch was macht AutoStore so besonders? Und wie lässt es sich mit bestehenden Intralogistikprozessen verbinden?

Sogenannte „Cube-Storage“-Systeme erfreuen sich schon seit einigen Jahren großer Beliebtheit in der Logistikwelt. Erfinder dieser Systeme für die Lagerautomatisierung ist sicherlich der Marktführer AutoStore: Das robotergestützte Kleinteilelager, das ohne Regallagerung beziehungsweise Gassen auskommt, ist in aller Munde und bei einigen der bekanntesten Marken der Welt in Gebrauch: Continental, Gucci und Siemens, um nur einige der über 6000 Kunden zu nennen. Es hat den Vorteil, dass das Lagerautomatisierungssystem nachträglich nachgerüstet werden kann und viel Platz einspart. Dafür wird das System auch regelmäßig mit Auszeichnungen wie zuletzt dem „SupplyTech Breakthrough Award 2022“ honoriert.

SAP EWM für AutoStore-Integration

Die Entscheidung für eine Lagerautomatisierung wirkt sich langfristig auf die Geschäftsentwicklung und das Wachstum aus. Bei Plänen für die Integration einer AutoStore-Anlage sollte darum idealerweise ein versierter Logistikplaner hinzugezogen werden.

Mit der Erfahrung eines Profis können im Zuge der Logistikberatung und -planung Fehlplanungen vermieden werden. Außerdem wird er darauf hinweisen, wie wichtig es ist, die Konnektivität zwischen AutoStore und der bereits vorhandenen Intralogistik sicherzustellen.

Denn eine geeignete Standardanbindung von der AutoStore-Anlage an SAP EWM (Extended Warehouse Management) stellt eine lückenlose Verbindung zur vorhandenen Systemlandschaft her. Das sorgt für durchgängige Prozesse und damit für mehr Effizienz im Betrieb. 

FAQs

AutoStore gilt als nahezu revolutionär-platzsparendes System und empfiehlt sich für alle, die Lagerfläche gewinnen oder bestehenden Platz bestmöglich ausnutzen wollen. Konzipiert als Lager- und Kommissionierlösung bietet AutoStore vielseitige Einsatzmöglichkeiten. In der Regel sind AutoStore-Anlagen auf Bau- bzw. Stapelhöhen bis ca. 5 Meter ausgelegt. Im Grunde kommen bei diesem System batteriebetriebene Roboter, Lagerbehälter, Bedieneranschlüsse und ein Aluminiumgitter zum Einsatz: Die Roboter verfahren auf der Oberseite der Regalgitterkonstruktion (Grid) sowohl in Längs- als auch Querrichtung und lagern Behälter ein und aus. Die Lagerkapazität kann durch das Erweitern des Lagerrasters vergrößert werden. Der erreichte Durchsatz lässt sich durch den Einsatz von mehr Roboterfahrzeugen erhöhen.

AutoStore eignet sich als Lagerautomatisierungssystem ideal für die Abwicklung von kleinteiligen Waren (Kleinteilelager), bei Lagern mit z. B. geringer Grundfläche und auch bei hohen Grundstückskosten. Dabei reicht die Bandbreite von 1.000 Behältern bis über 1 Mio. Behältern und wenigen Behälterandiendungen bis hin zu 20.000 Orderlines pro Stunde. Das System lässt sich nachträglich in vorhandene oder begrenzte Betriebsumgebungen integrieren. Durch den Verzicht auf die Gassen und Gang-Ausrüstung wird eine maximale Lagerdichte bei optimaler Flächen- und Raumausnutzung erreicht.

  • Schnell integriert durch Einsatz einer prozesssicheren Standardintegration
  • Höhere Lagerkapazität, maximale Lagerdichte
  • Minimaler Flächenbedarf, geringer Verkehrsflächenanteil
  • Verbesserte Raumnutzung
  • Schnelle Auftragsabwicklung, schnelle Einarbeitung für Mitarbeitende durch gewohnte, intuitiv erfassbare SAP-Arbeitsplatzdialoge
  • Hohe Prozesstransparenz
  • Einfach skalierbar, flexibel erweiterbar
  • Separat geregelter Ein-/Auslauf verhindert Wartezeiten für das Lagersystem oder nachfolgende Produktionsmaschinen
  • Niedriger Energieverbrauch
  • Geringe Betriebskosten
  • Hohe Verfügbarkeit

Punkte, die in Bezug auf die Eignung von AutoStore u. a. von einem Profi überprüft werden sollten:

  • Bodenqualität der Immobilie, verfügbare Höhe der Lagerhalle
  • Notwendige Brandschutzmaßnahmen
  • Dynamische und statische Lagerkapazitäten
  • Fixe Behältergrößen für Produkte
  • Anbindung der Anlage an das Gesamtsystem (hinsichtlich z. B. Fördertechnik und IT-System)

Fazit

Mit AutoStore setzt man auf ein System, das flexibel mit dem Unternehmen „mitwächst“. Mittels einer Standardintegration (IGZ Best Practice) von AutoStore an SAP EWM (Extended Warehouse Management) kann das System lückenlos eingebunden werden. Die Effizienz im Betrieb wird gesteigert. Es ist sinnvoll, dass ein Logistikplaner die Planung übernimmt und die Eignung bestätigt beziehungweise die Voraussetzungen herausarbeitet. Ein Unternehmen profitiert davon, dass ihnen Arbeit abgenommen wird und für jeden Anwendungsfall die richtige Empfehlung ausgesprochen wird.

Weitere Informationen zu anderen Regaltechnik-Systemen und deren Unterschiede stellen wir im gleichnamigen Blogbeitrag „Automatisierung der Kleinteilelogistik: Regalbediengerät-, Shuttle- oder AutoStore-AKL?“ vor.

Mehr über die verschiedenen Phasen auf dem Weg zum finalen Logistikprojekt erläutert die Logistikplanungs-und-Logistikberatungs-Themenseite.