Was ist ein Sicherheitsbestand?
Definition: Sicherheitsbestand bezeichnet den Mindestbestand an Waren oder Materialien, der in einem Lager oder einer Produktionsstätte vorgehalten wird, um unerwartete Schwankungen in der Nachfrage oder in der Lieferkette auszugleichen. Dieser Pufferbestand dient dazu, das Risiko von Lieferengpässen zu minimieren und die Kontinuität der Betriebsabläufe zu gewährleisten.
Wie wird der Sicherheitsbestand berechnet?
- Historische Verbrauchsdaten: Analyse vergangener Verkaufszahlen zur Ermittlung des durchschnittlichen Bedarfs.
- Lieferzeiten: Berücksichtigung der Zeit, die benötigt wird, um neue Bestellungen zu erhalten.
- Variabilität der Nachfrage: Bewertung der Schwankungen in der Nachfrage, um plötzliche Nachfragespitzen zu berücksichtigen.
Welche Bedeutung hat der Sicherheitsbestand?
- Minimierung von Lieferengpässen: Gewährleistung einer kontinuierlichen Produktverfügbarkeit, selbst bei unvorhergesehenen Verzögerungen.
- Aufrechterhaltung von Servicelevels: Sicherstellung, dass Kundenaufträge zeitgerecht erfüllt werden, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit führt.
- Optimierung der Lagerhaltung: Vermeidung von Überbeständen, die zu unnötigen Lagerkosten führen könnten.
Insgesamt trägt der Sicherheitsbestand wesentlich zur Stabilität der Lieferkette und zur Effizienz der Lagerhaltung bei. Durch eine sorgfältige Planung und Überwachung des Sicherheitsbestands können Unternehmen ihre Betriebsabläufe optimieren und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.