Was ist ein Meldebestand?

Definition: Der Meldebestand ist eine Bestandsgröße in der Materialwirtschaft und Logistik, bei der eine Nachbestellung von Waren oder Materialien ausgelöst wird. Sobald der Lagerbestand eines Artikels den Meldebestand erreicht oder unterschreitet, wird eine Bestellung veranlasst, um den Vorrat rechtzeitig aufzufüllen und Engpässe zu vermeiden.

Berechnung des Meldebestands

Der Meldebestand lässt sich mit folgender Formel berechnen:

Meldebestand = durchschnittlicher Tagesverbrauch × Lieferzeit + Sicherheitsbestand

  • Durchschnittlicher Tagesverbrauch: Wie viel von einem bestimmten Artikel pro Tag benötigt wird.
  • Lieferzeit: Die Zeit, die benötigt wird, bis eine Nachlieferung im Lager eintrifft.
  • Sicherheitsbestand: Ein zusätzlicher Puffer, um unerwartete Schwankungen im Verbrauch oder in der Lieferzeit abzudecken.

Was sind die Vorteile eines Meldebestands?

  • Sicherheit der Materialversorgung: Er hilft dabei, sicherzustellen, dass ausreichend Material verfügbar ist, um Produktionsprozesse oder Lieferverpflichtungen aufrechtzuerhalten.
  • Vermeidung von Engpässen: Er minimiert das Risiko, dass Waren oder Rohstoffe ausgehen.
  • Optimierung des Lagerbestands: Durch eine klare Nachbestellstrategie wird der Lagerbestand effizienter verwaltet.

Fazit

Der Meldebestand ist somit eine wichtige Steuerungsgröße in der Bestandsführung und hilft Unternehmen, einen reibungslosen Ablauf in der Logistik und Produktion sicherzustellen.