Was ist Kanban?

Definition: Kanban ist eine Methode zur visuellen Steuerung von Arbeitsprozessen, die ursprünglich aus dem Toyota-Produktionssystem stammt. Sie dient der Verbesserung von Workflows und der Effizienz in verschiedenen Prozessen. Das Kernprinzip von Kanban besteht darin, Arbeit mithilfe von visuellen Karten auf einem Board zu verwalten.

Wie funktioniert die Kanban-Methode?

In einem Kanban-System werden Aufgaben oder Arbeitselemente auf Karten dargestellt, die auf einem Board angezeigt werden. Dieses Board ist in Spalten unterteilt, die unterschiedliche Phasen des Arbeitsprozesses widerspiegeln, wie etwa „Zu Erledigen“, „In Arbeit“ und „Erledigt“. Während die Arbeit voranschreitet, werden die Karten von einer Spalte zur nächsten verschoben, was eine klare und aktuelle Übersicht über den Status der Aufgaben bietet.

Welche Vorteile bietet die Kanban-Methode?

Ein zentraler Aspekt von Kanban ist die Visualisierung des Arbeitsfortschritts, die es ermöglicht, sofort zu sehen, was zu tun ist, was gerade bearbeitet wird und was bereits abgeschlossen ist. Zudem werden oft Obergrenzen für die Anzahl der Aufgaben festgelegt, die sich gleichzeitig in den einzelnen Phasen befinden dürfen. Dies hilft, Überlastung zu vermeiden und sorgt für einen gleichmäßigen Arbeitsfluss.

Kanban fördert kontinuierliche Verbesserungen, indem es regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen des Workflows ermöglicht. Teams nutzen die Informationen vom Kanban-Board, um Engpässe zu erkennen und Prozesse zu optimieren. Außerdem wird in Kanban häufig ein Pull-System verwendet, bei dem neue Aufgaben erst dann in den nächsten Arbeitsbereich gezogen werden, wenn dort Kapazitäten verfügbar sind, anstatt Aufgaben unabhängig vom aktuellen Arbeitsaufkommen zu drängen.

Wo wird Kanban eingesetzt?

Diese Methode findet Anwendung in vielen Bereichen, darunter Fertigung, Softwareentwicklung und Projektmanagement, um die Effizienz zu steigern, den Workflow zu verbessern und kontinuierliche Verbesserungen zu unterstützen.